Montag, 4. März 2013

# RealCatz 12




Nuschka spielt mit einer dicken Holzperle im Obstkarton. Auch nach ein paar Tagen ist sie noch ganz begeistert und man hört es aus dem Wohnzimmer klackern. Die Perle verschwindet nämlich jetzt nicht mehr so leicht in dunkle Ecken oder unter Schränke. Und das Tollste überhaupt: in den Karton kann Katze sich direkt hineinlegen.

Donnerstag, 15. März 2012

# RealCatz 11


Anfang März ist Bea zwei Jahre bei uns. Ich erinnere mich noch genau wie wir stundenlang auf den verspäteten Flug aus Alicante gewartet haben - der Flughafen war mittlerweile fast menschenleer und mein Freund und ich eigentlich total vergrippt, müde und trotzdem verdammt nervös.... Im Flugzeug saßen 14 Miezekatzen, die entweder direkt am Flughafen von ihren neuen Besitzern abgeholt wurden - oder aber auf eine Pflegestelle nach Deutschland kamen.

Sie stammten aus der Katzenherberge "La Palmera" an der Costa Blanca in Spanien. Bea war fast ein Jahr dort gewesen, bis sie jemand aufnehmen wollte.
Ein Bericht über diese Katzenzufluchtsstätte sich hier

.... und dann kam sie: ein dünnes und zotteliges schwarzes Katzenmädchen mit knallrotem Halsband. Das sollte sie also sein, meine "Katze aus dem Katalog" - wie es meine Mom so schön ausgedrückt hatte- bzw. hatte ich dann wohl "die Katze im Sack gekauft", wie man es sprichwörtlich so sagt.

Die Übergabe ging sehr schnell, Schutzgebühren wurden bezahlt und nach und nach verschwanden die Mitwarteten mit Ihren Tigern nach Hause. Auf der Rückfahrt von Düsseldorf maunzte sie kläglich, als wir Köln erreichten. Wahrscheinlich war sie einfach genervt und hungrig. Ein Maunzen was ich heute noch zu hören bekomme, wenn es zum Tierarzt geht.

Die erste Nacht musste die Maus im Bad verbringen - ich wollte warten, bis das verabreichte Spot-On gegen mitreisendes Kleingetier wirkte. Bea hatte keine Angst vor uns, sie schnurrte, stampfte und schmuste und wollte garnicht alleine sein. Als ich versucht habe schlafen zu gehen, miaute sie im Bad nach mir. Also ging ich zu ihr, betüddelte sie und war gänzlich fasziniert von dem Flauschmädchen, dass nun zu uns gehören sollte. Ich hatte 10 Jahre darauf gewartet, endlich wieder Katzenmama zu werden.

Die ersten 24 Stunden war ich bedacht, sie zu verwöhnen - das Fell zu kämmen, sie zu streicheln. Die Mieze tat alles dafür, sich von ihrer besten Seite zu zeigen - wie es Katzen so gerne machen, wenn sie ein Zuhause haben wollen.

Doch nach ein paar Tagen stand fest: ich bekam nicht nur eine schwarze Katzenfreundin - ich hatte auch eine Kratzebeißkatzenfreundin bekommen - und den ersten Flohbiss meines Lebens (*AUTSCH-Juck*). Ich werde nie wieder schöne Hände haben.

Das erste halbe Jahr habe ich manchmal geheult, weil sie so böse ausgerastet ist und mich scheinbar aus heiterem Himmel angegriffen hatte. Schmusen war plötzlich nicht mehr, Schnurren nur noch einmal im Monat. Zu meinem Freund war sie meistens lieb, abe zu mir war sie ein Biest.

Ich war beim Tierarzt und durchforstete das Internet, bis wir herausfanden, was mit ihr los war. Calicivirus, am Ende half nur Zähnchenziehen.

Nach der OP dachte ich, sie stirbt mir. Auf meiner Matratze wird immer am Fussende ein riesen Blutfleck bleiben, weil es ihr noch Stunden später aus dem Mäulchen gelaufen ist. Ich hatte sie unter dem Bett hervorgeholt und sie auf's Bett gelegt, damit sie warm liegt und ich sie besser beobachten kann. Sie hat sich nicht gewehrt, blieb liegen.

Sie hat es überstanden und ist aufgeblüht. Eule und sie wurden Freunde, haben zusammen gekuschelt und geschlafen. Bea hat das Schnurren wiedergefunden und es war herzzerreissend, wie sie sich um das Eulchen an ihren letzten Tagen gekümmert. Sie hat das Eulchen minutenlang geputzt, als sie es selbst nicht mehr konnte....

Ich hoffe das Nuschka und Bea auch solche Freundinnen werden. Und das beide noch lange und gesund bei uns bleiben werden.


Trotzdem bekomme ich nach wievor meine tägliche Beiß- und Kratzration. Aber es ist Spiel - obwohl es auch verdammt weh tun kann. Vielleicht hat man die Flaschmaus deshalb nicht gewollt.

Donnerstag, 23. Februar 2012

# Nuschka

Im November ist eine winzige kleine Mieze aus Russland zu uns gezogen. Sie war eine Weile in einem Moskauer Tierheim und wir haben sie über den Tierschutz vermittelt bekommen. Sie ist eine ganz liebe, aber auch etwas schüchterne Maus, die auf der Strasse mit angefahrenem Schwanz gefunden wurde.

Der Neuzugang musste erstmal lernen, dass sie nie wieder Hunger leiden muss, immer einen kuscheligen warmen Platz zum Schlafen haben wird und überhaupt einfach "willkommen" ist - auch wenn Bea am Anfang extrem viel geknurrt hat.



Nuschka jagt Teppichmonster :)



Ich bin ein Tiger! Grosses Gähnen am Ankunftsabend :)








Mittwoch, 26. Oktober 2011

Catz im Netz #2

An Engineer's Guido to Catz





Have le Fun!

Freitag, 21. Oktober 2011

# RealCatz 10

R.I.P. Eule † 17.10.11


Wir mussten uns nach schwerer Krankheit von unserem Eulchen verabschieden -
Vor vier Wochen haben wir nach einem Ultraschall die Diagnose PKD bekommen. Das Eulchen hatte innerhalb von ca. 10 Tagen radikal an Gewicht verloren und die Nieren sind mehr als doppelt so gross wie normal geworden. Diese Krankheit ist unheilbar und wird durch verantwortungslos Züchter verbreitet, die mit kranken Tieren aus Dummheit, Profitgier oder beidem munter draufloszüchten (ein Gendefekt wird weitervererbt). Leider ist ein Test (Ultraschall) noch nicht bei allen Langhaarkatzen vorgeschrieben.

Wir haben das Eulchen erlöst, weil sie immer schwächer wurde, nichts mehr essen wollte und dem Bedürfnis des immer mehr Wassertrinken-Wollens nicht mehr nachkommen konnte - die Symptome sind identisch wie bei anderen Nierenerkrankungen, nur das Therapien keinen Einfluss auf das Zystenwachstum haben.... im Grunde wucherte es zum Schluss schneller als ein Krebsgeschwür.

Das Eulchen wäre nächste Woche erst zwei Jahre alt geworden...

Donnerstag, 19. Mai 2011

Unbezahlbar - der zahnlosen Katze helfen, den Grasjieper zu stillen

Der zahnlosen* Katze helfen, den Grasjieper zu stillen - unbezahlbar
(man pflücke Grashalme und stecke sie in das Sieb - die bekommt sie dann herausgezogen.... mir tat es so weh wie sie an den Halmen im Topf herumlutschte und doch keinen abbekam)



* dank des Calicivirus hat Bea fast alle Zähne opfern müssen